Dienstag, 16. April 2019

Dringender Handlungsbedarf


CSU macht sich Bild von Krötensee-Schule und spricht sich für schnelles Handeln aus

Bildunterschrift: Vertreter der CSU Sulzbach-Rosenberg um Vorsitzenden Dr. Patrick Fröhlich (rechts) und Fraktionsvorsitzenden Dr. Stefan Morgenschweis (links) machten sich vor Ort ein Bild über die 41-Jahre alte Krötensee-Mittelschule und sprachen sich für schnelles Anpacken mit dem Ziel einer modernen Schule aus.

Sulzbach-Rosenberg. (paf) Dass die Krötensee-Mittelschule eine bedeutende Einrichtung für Sulzbach-Rosenberg und Umgebung darstellt, ist unbestritten. Über 500 Schülerinnen und Schüler werden in dem 41-Jahre alten Gebäude beschult. Zahlreiche Sportvereine und Events nutzen Aula und Turnhalle. Über vier Jahrzehnte hätten jedoch Spuren hinterlassen und machten dringendes Handeln erforderlich, so die Christsozialen.

 

Nicht auf Sicht fahren

„Aus heutiger Sicht sind die Gebäudlichkeiten weder qualitativ noch aus Umweltsicht energetisch mehr zeitgemäß. Die Fenster sind schlecht isoliert, weshalb es im Winter kalt und im Sommer zu heiß ist. Hinzu kommt, dass die Heizungsanlage kaum regelbar ist und daher viel Energie verschwendet wird. Auch hinsichtlich der technischen und der IT-Ausstattung hinken wir hinterher“, diagnostizierte 2. Bürgermeister Günter Koller. Vor diesem Hintergrund setze sich die CSU im Sulzbach-Rosenberger Stadtrat bereits seit Jahren für schnelles Handeln ein. „Wenn man bedenkt, dass vorberaten, beschlossen, ausgeschrieben, geprüft und dann gebaut werden muss, reden wir von einer Vorlaufzeit von mehr als fünf Jahren, bevor die Schule in moderner Form genutzt werden kann. Daher dürfen wir hier nicht auf Sicht fahren, sondern müssen schnellstmöglich in die Umsetzung einsteigen“, betonte CSU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Morgenschweis.

 

Geschätzt mehr als 25 Millionen Euro

Die Maßnahme wird für die Stadtkasse aber auf jeden Fall kostspielig. Wenngleich konkrete Zahlen noch nicht bekannt sind, schätzt die CSU-Fraktion die Kosten auf über 25 Millionen Euro – und zwar unabhängig von Generalsanierung oder komplettem Neubau. „Der Landkreis Amberg-Sulzbach hat Kostenschätzungen und die Ergebnisse aus den Kostenrechnungen für die Generalsanierung der Walter-Höllerer Realschule in den Haushalt eingestellt. Umgerechnet auf die Krötensee-Mittelschule, die sich in städtischer Trägerschaft befindet, schätze ich die Gesamtkosten auf mehr als 25 Millionen Euro“, erläuterte Stadtrat Christian Steger.

 

Generalsanierung oder Neubau?

Dabei sei es aus seiner Erfahrung häufig so, dass eine Generalsanierung und ein Neubau eine sehr ähnliche Kostenhöhe bedeute. Bei einer Generalsanierung müsse nämlich im Rahmen des vorhandenen Gebäudekörpers und der vorhandenen Leitungsinfrastruktur saniert werden, was hohe Kosten nach sich ziehe. „Ob Generalsanierung oder Neubau sinnvoller sind, müssen Fachplaner und Schulleitung erarbeiten. Für uns als CSU ist wichtig, dass schnellstmöglich angepackt wird, die Schule auf einen modernen Standard gebracht wird und Aula und Turnhalle nicht verkleinert werden“, so Bauausschussmitglied Florian Bart.

 

Erhebliche Eigenmittel nötig

CSU-Ortsvorsitzender Dr. Patrick Fröhlich sprach sich daher für eine stärkere Prioritätensetzung auf Pflichtaufgaben und wichtige freiwillige Leistungen aus. „Unterstellt man die Zahlen, die Kollege Steger aufgeworfen hat und eine Förderquote von 60 Prozent, müssen wir mehr als zehn Millionen Euro an Eigenmitteln für die Maßnahme bereitstellen. Hinzu kommen der ebenso dringend erforderliche Neubau eines fünfzügigen Kindergartens mit Kinderkrippe, die Barrierefreiheit im Haus für Bürgerdienste, die Ausstattung der städtischen Feuerwehren oder die konsequente Sanierung und Weiterentwicklung unseres Waldbads“, listete Morgenschweis auf. Daher sei es geboten, geplante Investitionsmaßnahmen zu prüfen und Schwerpunktsetzungen vorzunehmen. „Gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister ist es uns als Stadtrat in den letzten Jahren gelungen, die Verschuldung der Stadt erheblich zu vermindern. Wenn möglich, möchten wir diesen Weg weitergehen. Wir dürfen jedoch städtische Pflichtaufgaben, die dringend anstehen, nicht verschieben um uns mit der berühmten schwarzen Null zu rühmen und uns auf die Schultern klopfen. Wenn wichtige städtische Aufgaben anstehen, gilt es diese anzupacken und zu investieren“, bekräftigte Fröhlich abschließend die CSU-Position.


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